Patenschaft

Wie Sie helfen können

Wenn Sie gezielt ein Kind und seine Familie unterstützen und an seiner Entwicklung teilhaben möchten, ist eine Patenschaft das Richtige für Sie!

Anders als bei großen Organisationen haben Sie für die Dauer Ihrer Patenschaft ein festes Patenkind und stehen regelmäßig in persönlichem Kontakt – ganz unbürokratisch und direkt. Unsere Helfer vor Ort ermöglichen eine Kommunikation über E-Mail und gelegentlich auf Wunsch auch ein Videotelefonat. Das Internet in Kenia ist besser als man denkt! Ihre Briefe werden von den Kindern immer sehnsüchtig erwartet und schnell beantwortet.

Wenn Sie Ihrem Patenkind mal eine besondere Freude machen möchten, beraten wir Sie gerne – immer in Abstimmung mit den Helfern vor Ort, die jedes Kind gut kennen. Hier wurde z.B. schon mal eine Kuh verschenkt und das Patenkind zum stolzen Hirten gemacht. Die Familie profitiert sowohl selbst von der Milch, aber hat so auch ein zusätzliches Einkommen durch den Verkauf der Milch.

Voraussetzung für die Übernahme einer Patenschaft ist die Mitgliedschaft im Verein. Ab 30€ pro Monat können Sie dann ihr Patenkind unterstützen.
Sobald Sie eine Anfrage für eine Patenschaft stellen, suchen unsere Kontaktpersonen vor Ort ein bedürftiges Kind aus und stellen es Ihnen vor. Bekommen wir von Ihnen die Zustimmung zur Übernahme der Patenschaft, erhalten Sie die Kontaktdaten Ihres Patenkindes für eine Kontaktaufnahme.

Wir stehen Ihnen dann im Laufe der Patenschaft zur Seite und unterstützen Sie gerne.

Sie möchten eine Patenschaft übernehmen oder haben weitere Fragen?
Dann schreiben Sie gerne unserer Ansprechpartnerin für das Patenprogramm, Beate Oth, an: patenschaft.tumainidala@gmail.com.

August 2022 – Besuch von Erick Onyango Odero, Betreuer aller Patenfamilien des Vereins Tumaini Dala e.V. in Kenia 

Anfang 2022 entschieden sich die Paten aus Deutschland Ihren Ansprechpartner in Kenia, Erick, vom Partnerverein Lela Hope Community Based Organisation auf privater Basis für 4 Wochen nach Deutschland einzuladen, um sich besser kennen zu lernen und sich auszutauschen.

Der Visumantrag und alle Versicherungen waren im März erledigt. Dann begann das große Warten und Bangen, ob dem Antrag auch stattgegeben wird. Es ist nicht leicht ein Visum zu bekommen, aber Mitte Juli kam endlich die Zusage.

Am 1. August bestieg Erick das 1. Mal in seinem Leben ein Flugzeug und am 2. August landete er mit großer Verspätung und großen Erwartungen in Frankfurt.

Das Programm für Erick in Deutschland stand! Die 1. Woche sollte Erick bei seiner Schwester Josephine in Rohrbach verbringen, um sich einzugewöhnen. Alles, was für uns selbstverständlich ist, war für Erick neu – auch das Essen mit Besteck, wie es bei uns üblich ist. Am Wochenende waren alle Paten nach Rohrbach eingeladen, um im Garten der Vereinsvorsitzenden Erick bei einem keniansichen Essen kennenzulernen. Am Sonntag gab es eine lustige gemeinsame Wanderung im Odenwald. In den folgenden 3 Wochen wohnte Erick bei 4 verschiedenen Patenfamilien . Er wurde dort jeweils in die Familie integriert und man nahm sich viel Zeit, um ihm die nähere (und weitere) Umgebung zu zeigen. Neben Stadtbesichtigungen von Darmstadt, Frankfurt, Heidelberg, Mannheim, Mainz und Wetzlar, gab es eine Flughafenbesichtigung, eine Bootsfahrt auf dem Main und zahlreiche private Einladungen. Das Highlight war aber ein Wochenendausflug nach Potsdam und der Besuch des Berliner Regierungsviertel am Tag der offenen Tür. Ein Pate hatte das privat schon länger geplant und lud Erick dazu spontan ein.

Für den Fußballfan Erick war der Besuch eines Spiels der Lilien am Bölle ein weiteres Highlight. Das Lilientrikot wird auch in Kenia noch fleißig getragen.

Als es dann am 31. August wieder zurück nach Kenia ging, hatte Erick viele Erinnerungen im Gepäck. Er hatte viele Freundschaften geschlossen, durch seine offene, freundliche Art sogar einen neuen Paten gewonnen und Spenden generiert. Er bewunderte das deutsche Mülltrennungssystem, die Sauberkeit und Ordnung. Sein Handy war mit unzähligen Bildern und Videos gefüllt – von Zügen, Flugzeugen, Fähren und Menschen. Der Ausflug nach Deutschland war für Erick wie eine Reise in eine andere Welt – er wird allen zu Hause in Kenia viel davon berichten.

Auch wir Paten haben viel gelernt über das Leben in Kenia, denn es waren in der Zeit gerade Wahlen in Kenia, die in der Vergangenheit mit viel Gewalt verbunden waren. Dies wurde im Internet verfolgt und diskutiert. Auch dieses Jahr hatten die Wahlen ein juristisches Nachspiel und das Ergebnis stand Ende August noch nicht fest, große Ausschreitungen blieben aber zum Glück aus.

Nächsten Jahr wollen die ersten Paten Erick in Kenia besuchen und sich ein Bild vor Ort machen. In 2024 werde die nächsten folgen.

Vielen Dank an alle Paten, die dieses wunderschöne Programm für Erick mitgestaltet haben. Es war ein unvergessliches Erlebnis für alle.

Beate Oth 01.12.2022

Jahresrückblick 2021 – Patenkinder des Vereins Tumaini Dala e.V. 

Das Jahr 2021 war für den Bereich Patenschaften sehr erfolgreich. Wir konnten über das Jahr 2021 hinweg 12 (!) neue Patenkinder an Paten vermitteln. Sehr erfreulich ist, dass wir auch ganz junge Paten gewinnen konnten, die gerade erst am Anfang Ihres Beruflebens stehen und sich schon für Kinder in Kenia engagieren. Ein besonderer Dank gilt auch einer Oma, für deren beide Enkel wir passende Patenkinder gefunden haben. So bekommen die Schulkinder bereits früh einen guten Einblick in ein ganz anderes Leben in Kenia.

In unserem kleinen Verein haben wir das Glück, einen sehr engen, persönlichen Kontakt zu den Patenkindern herstellen zu können. Das geschieht durch Videocalls zwischen Paten und Patenkindern, wenn unser Betreuer in Kenia bei den Kindern vor Ort ist. Die Eindrücke gehen unter die Haut. Zum einen sind natürlich die Verhältnisse sehr ärmlich, denn wir unterstützen gezielt Kinder und deren Familien, die aufgrund von Schicksalsschlägen sehr schwer um das Überleben kämpfen. Zum anderen ist es sehr motivierend zu sehen, wie dankbar alle Kinder und deren Familien sind und welche große Hilfe wir mit unserem monatlichen Beitrag von 30€ leisten können. Viele Paten haben für die Kinder an Weihnachten eine Sonderzahlung geleistet, was dazu führte, dass die Kinder von unseren Betreuern beim Weihnachtsbesuch auch Geschenke bekamen. Allerdings darf man es sich nicht wie bei uns vorstellen. Es gab keine Autos, Puppen oder Videospiele, sondern Lebensmittel für die Familien, Matratzen und/oder Betten, damit die Kinder nicht mehr auf dem Boden schlafen müssen und besser vor Malaria geschützt sind. Auch Ziegen, eine Kuh oder Hühner wurden bereits den Kindern als Geschenk überbracht. Die Geschenke sind immer individuell auf die Lebensbedürfnisse angepasst. Die Kinder haben sich als Tierpfleger bewährt und durch die Tiere haben die Familien selber eine abwechslungsreichere Ernährung ( Milch, Eier) oder auch eine Basis für weiteres Einkommen, indem diese Produkte verkauft werden.

Im letzten Jahr konnten wir Paten uns trotz Corona 2 x treffen und austauschen. Einige Ideen sollen in 2022 umgesetzt werden. Unser nächstes Treffen ist für den 12.Januar geplant, wenn es die Corona-Regeln zulassen.Vielleicht gelingt es uns auch, in 2022 weitere Paten zu gewinnen.     

 

Weihnachten 2020: Neue Betten für 4 Patenkinder

10.01.2021 Die Familien von Auleria mit Schwester Rachel, Emmanuel, Hillary und Hesborn können sich im Dezember 2020 kurz vor Weihnachten über eine große Überraschung freuen. Es gibt für alle neue  Betten mit bunten Matratzen. Die Freude der Kinder und Familien ist riesengroß und man kann es auf den Bildern unten sehr gut sehen.

Unsere Partnerorganisation in Kenia, Lela Hope, und vor allem die Brüder von Josephine, Erik und Joseph, waren gut gefordert, die Betten auch in den entlegensten Ecken auszuliefern.

Wir hatten im Vorfeld festgestellt, dass unsere Patenkinder meist auf dem Boden auf einer dünnen Matte schlafen, wo es in der Regenzeit oft feucht ist. In den letzten Monaten hat es in Kenia sehr viel geregnet und die Kinder mussten immer häufiger mit Malaria ins Krankenhaus – einer nicht zu unterschätzenden Krankheit. Moskitonetze waren in den meisten Fällen nicht lang genug, um die Kinder zu schützen.

In den neuen Betten, die viele der Patenkinder mit ihren Geschwistern teilen werden, schlafen sie viel weicher und trocken und sind hoffentlich in der Zukunft besser vor Malaria geschützt.

Die Betten konnten von den monatlichen Beiträgen der Paten bezahlt werden. 

Gute Träume in Euren schönen, neuen Betten!

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